Kontakt

Tierarztpraxis in Wenzlow

Grüninger Dorfstr.44

14778 Wenzlow

Telefon

033833/71540

Fax:

033833 793056

E-Mail

info@tierarztpraxis-wenzlow.de

 

 

 

Nutzen Sie auch gerne unser Kontaktformular

Öffnungszeiten der Kleintiersprechstunde

 

 

Montag       16:00 - 18:00

Dienstag     16:00 - 18:00

Mittwoch     geschlossen

Donnerstag 16:00 - 18:00

Freitag        16:00 - 18:00

 

Mittwochs findet keine offene Sprechstunde statt.

 

Babesiose beim Hund

Die Krankheit Babesiose, auch Hundemalaria genannt, ist eine häufig bei Hunden auftretende Infektion durch den Erreger Babesia. Diese Art von Protozoen werden mithilfe von Zecken, genauer gesagt über den Zeckenbiss übertragen. Typische Zeckenarten für diese Übertragung sind meist die Wiesenzecke oder die braune Hundezecke.

 

 

Wiesenzecke

Die Zecken werden grundsätzlich schon ab 4°C aktiv, wodurch die Gefahr einer Infektion fast das ganze Jahr über besteht. Sie dienen als Zwischenwirt, d.h. der Erreger wird bei einem infizierten Tier durch den Zeckenbiss in die Zecke aufgenommen. Somit werden die Babesien beim nächsten, gesunden Tier über den Zeckenspeichel in das Blut weitergegeben. Durch das Einnisten der Babesien in die roten Blutzellen, greift das Immunsystem diese an und zerstört diese Blutzelle. Dadurch kommt es zu einer Blutzellarmut (Anämie).

 

Die Inkubationszeit bei der Babesiose beträgt etwa zwei Wochen nach dem Zeckenbiss. Festzustellen ist die Infektion mithilfe von Blutbildern, in denen eine geringe Anzahl an roten Blutzellen erkennbar ist, oder auch durch einen serologischen Nachweis von Erregern, mithilfe eines Blutausstriches.

Zu den Symptomen gehören Apathie, also Teilnahmslosigkeit, kein Appetit, Gewichtsverlust und Fieber. Im fortlaufenden Krankheitsverlauf können ebenfalls blasse oder auch gelbliche Schleimhäute auftreten. Auch die dunkelrote bis bräunliche Verfärbung des Harns ist ein Symptom, dass aufgrund des zunehmend ausgeschiedenen Blutfarbstoffes Hämoglobin erkennbar wird. Unbehandelt verläuft diese Krankheit meist tödlich, daher ist die frühzeitige Erkennung beziehungsweise Diagnostizierung entscheiden für den Behandlungsverlauf des Tieres. Empfehlenswert ist die Vorbeugung eines Zeckenbefalls mit Antiparasitika oder Maßnahmen wie einem Zeckenhalsband. Zur Behandlung der Babesiose gibt es ein Medikament, das spezifisch gegen die Babesien wirkt und diese abtötet. Je nach Grad der Erkrankung kann auch eine Bluttransfusion nötig sein, um den entstandenen Blutverlust wieder auszugleichen.

 

Babesien in den roten Blutzellen

Druckversion | Sitemap
© Tierarztpraxis